Der Osnabrücker Silvesterlauf ist offenkundig die größte Volkslaufveranstaltung in Norddeutschland zum Jahresende. Zwar verfehlten die Organisatoren mit der neuen Rekordzahl von 2983 die 3000er-Marke noch knapp, aber auch der Silvesterlauf in Hannover rund um den Maschsee als weitere Großveranstaltung in Niedersachsen verzeichnet in der Regel deutlich weniger als 3000 Finisher.
Über 10km lief Maik Wollherr vom Osnabrücker TB/ Active Laufshop vor Heinrich Kolkhorst (AHS Freiburg, 33:02) und Torben Flatemersch (LG Osnabrück, 33:10) ins Ziel. Bei den Frauen war Franzi Bossow die Erste im Ziel. Nach zwei zweiten Plätzen in den Vorjahren war die Bielefelderin, die im Trikot des Active Laufshop startete, diesmal nicht zu schlagen. Bei den Frauen folgten Elisabeth Erwig (TSG Burg Gretesch, 38:34), Ellen Knoepke (LC Solbad Ravensberg, 39:48) und Christin Kulgemeyer (OTB, 40:07).
Über die 5,6 Kilometer jubelte Nils Huthakangas (LGO) nach 17:36 Minuten als schnellster Mann vor Elmar Remus (LC Solbad Ravensberg, 17:39 ) und Leon Schröder vom OTB (17:58). Bei den Frauen war die 16-jährige Cecilia Schowwe (LGO) nach 20:46 Minuten Erste vor der vier Jahre jüngeren Jolina Thormann (OTB, 20:58) und Johanna Rasche (LGO, 23:04). Jolina startet im kommenden Jahr für die LG Braunschweig.
Ansonsten gab es wieder viel Lob an den ausrichtenden OTB, wenngleich die Zeitmessung mit den neuen Einwegchips nicht rundherum klappte: Einige Teilnehmer banden sich den Chip um das Handgelenk statt ihn an dem Laufschuh zu befestigen, andere liefen nicht über die Zielmatten ins Ziel ein und wieder andere holten sich den Chip erst gar nicht ab. Etwas übernommen hatte sich eine Läuferin über 5,6 km, die im Ziel mit einem Kreislaufkollaps zusammenbrach und ärztlich betreut werden musste. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche.
Neben den Läuferinnen und Läufern waren in diesem Jahr auch einige Langfinger am Start, die meinten, sich am Eigentum der Lauffreunde bereichern zu müssen.
Allen Läuferinnen und Läufern einen guten Rutsch ins neue Jahr.
