
Ob jung, ob etwas älter, ob Melle oder Berlin, ob 800m oder Marathon, ob Regionsmeisterschaften oder Deutsche Meisterschaften - der September stand eindeutig im Zeichen unserer Langstreckenläufer. Absolut herausragend natürlich die Ergebnisse unserer "Marathonis" in Berlin, aber auch die anderen Leistungen waren allererste Sahne. Lesen Sie selbst.
Laura Marie Brockmann Regionsmeisterin
Laura Marie Brockmann wurde beim Läuferabend des SC Melle Regionsmeisterin in der Klasse W 12 über 2000m. Mit ihrer Siegerinnenzeit von 8:05,93 Minuten landete sie auf dem 1. Platz. Zweite wurde ihre Vereinskollegin Jamila Meyering (W 10) in 8:23,25 Minuten. Willie-Sönke Meyering wurde über 800m Zweiter in 3:16,43 Minuten.
OTB-Straßenläufer DM-Achte! - Neue Bestzeiten und Rekorde
Bei der Deutschen Meisterschaft im Straßenlauf über 10 km in Hamburg wurde unser OTB-Team mit Marius Hüpel, Dustin Karsch und Maik Wollherr hervorragender Achter. „Dabei ist die erzielt Zeit noch einmal besser als die Zeit, die wir beim Gewinn des Landestitels in Meppen erreicht haben. Toll ist, dass diesmal ein komplett anderes Team am Start war und wir damit in der Landes- und Deutschen Bestenliste gleich zwei Teams top platziert haben werden", freute sich Trainer Michael Karsch über das super Ergebnis. Die Mannschaftszeit von 1:34,58 Minuten bedeutet neuen Stadt- und Regionsrekord. In der Einzelwertung ist Marius Hüpel ist hervorragende 31:15 Min. gelaufen, Dustin Karsch 31:52 Min. und Maik Wollherr 31:51 Min. Damit haben Marius Hüpel und Dustin Karsch nicht nur hervorragende Bestzeiten erzielt, sondern auch ihre Form für den anstehenden Berlin-Marathon in zwei Wochen bewiesen. Auch Maik Wollherr, der seine eigene Bestmarke nur knapp verfehlte, ist sehr gut unterwegs und wird versuchen eine neue Bestzeit beim Berlin-Marathon zu laufen. Nicht zu vergessen Nicolai Riechers. Er wurde im OTB-Team Vierter und erzielte mit 32:02 ebenfalls eine neue Bestleistung. Sein nächstes Ziel wird der Halbmarathon in Altötting am nächsten Wochenende sein.
Nicolai Riechers ganz stark beim Halbmarathon in Altötting
Der Altöttinger Halbmarathon feiert 25. Geburtstag – und der Äthiopier Wondemagen Seed Egasso den Sieg bei der Jubiläumsauflage. Nach 1:08:28 Stunden überquerte der 20-Jährige die Ziellinie und lag damit knapp sieben Minuten über dem Streckenrekord. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Nicolai Riechers (1:10:12) vom Osnabrücker TB und Lokalmatador Josef Diensthuber (1:13:24) von der LG Gendorf Wacker Burghausen. Nicolai verfehlte seine eigene Bestzeit nur um wenige Sekunden. Vorjahressieger Ivan Barbaryka aus der Ukrainer landete nur auf dem 4. Platz.
Nur Holz, knapp am Treppchen vorbei – aber trotzdem ein großartiges Ergebnis
U16 – hinter dieser kryptischen Kombination steckt eine großartige Mannschaft, die in Lingen bei der DJMM ihre Stärken gezeigt hat. Die Mannschaft: Rebecca Dreschner, Anna Altenmöller, Paula Rienäcker, Caitlin Hohmeier, Fiona Rama und Marlene Stöhr
Die Aufgabe: 100m, 800m und 4x100m möglichst schnell, Kugelstoßen und Weitsprung möglichst weit. Bevor es in Lingen an den Start ging, haben die 6 OTB-Mädels die Köpfe zusammen gesteckt und wohl eine Zauberformel gesprochen. Ähnlich wie bei „Die drei Musketiere“ hörte man so etwas wie: Alle für einen – Einer für Alle! Ihr Bestes wollten sie geben. 100m - zweitbeste Laufzeit und persönliche Bestzeit für Rebecca: 13,28. Viertbeste Laufzeit für Marlene und auch persönliche Bestzeit: 14,37. Fünftbeste Laufzeit für Paula, nur ein Wimpernschlag dahinter: 14,38. Persönliche Bestzeit auch für Fiona! Das ist allerdings kein Wunder, denn Fiona ist erst vor 4 Wochen von der Akrobatik zur Leichtathletik gekommen. Und dann gleich zur DJMM! Persönliche Bestzeit mit viertschnellster Laufzeit über 800m für Anna mit 2:43! Keine 5 Sekunden dahinter Caitlin auf der von ihr ungeliebten Strecke. Weitsprung: Rebecca schon wieder mit neuer persönlicher Bestleistung: 4,52m, Paula knapp unter ihrer Bestleistung: 4,32m. Wegen einer Knieverletzung, die auskuriert werden musste, hat Caitlin längere Zeit auf das Weitsprungtraining verzichtet, umso beachtenswerter hier ihre Weite von 4,18m. Die Zeit zwischen dem Weitsprung und dem Start der 4x100m war schon mit ungefähr 15 Minuten sehr knapp bemessen. Umso enger mit der Zeit wurde es, als Caitlin sich beim letzten Sprung verletzte, wieder das gleiche Knie! Caitlin war an 2ter Stelle fest für die Staffel geplant. Was jetzt? Guter Rat oder eine gute Idee musste her. Anna! Wo ist Anna? Schon im Ruhemodus oder im Standby? Sie war blitzschnell zur Stelle, hat aber noch nie vorher eine 4x100m gelaufen und auch noch nie in dieser Konstellation. Innerhalb von 5 Minuten wurden die Wechselvorläufe angepasst. Und dann wurde zum Start aufgerufen. Paula ist Startläuferin und übergibt das Holz ganz sicher an Anna. Mit schnellen Schritten geht es zum 2ten Wechsel auf Marlene, auch dieser klappte hervorragend. Der letzte Wechsel war schon so oft trainiert worden, da habe ich mir als Trainer keine Sorgen mehr gemacht. Unter solchen Umständen eine Zeit von 54,02 zu laufen, dazu braucht es echten Mannschaftsgeist.
Ach so, das Kugelstoßen! Nun, wäre das nicht gewesen, ein oberer Platz auf dem Podest wäre unser gewesen. Als Trainer hat mich die Mannschaft nicht nur durch sportliche Leistungen begeistert, vielmehr noch mit ihrer Moral und Entschlossenheit. Da ist zum Beispiel Jule. Seit Wochen durch Verletzung zum Zusehen gezwungen, ist in Zivil mit nach Lingen angereist. Am Sonntag um 7.30 stand sie reisebereit am OTB und ist als moralischer Rückhalt mitgekommen und hat ihre Freundinnen angefeuert – Klasse, Hut ab!
Bei der DMM in Lingen gab es weitere Erfolge zu feiern.
Gold gab es für die männliche Jugend A:
Daniel Wieczorek, Tim Struckmann, Dominik Köpke, Malte Meyenberg, Paul Friedl, Leif Tönjes, Malte Buchholz, David Hindahl, Simon Preiss.
Bronze für die weibliche Jugend A:
Hanna Riemann, Lisa Wiegard, Henrike Fip, Christin Wieczorek, Antonia Hindahl, Dessy Sanches Cardaso.
Silber für die männliche Jugend U 16:
Tom Spierenburg, Max Johannes, Nick Euhus, Jonas Michalowski,
Zwei OTB-Siege in Alfhausen - Jana stark in den USA
Laura Marie Brockmann sowie Jamila Meyering vom OTB siegten beim Volkslauf in Alfhausen in den Altersklassen U 14 und U 12. Jana Palmowski nahm für ihre Universität am Samstag an der Missouri Southern-Stampede teil. Sie wurde in einer persönlichen Bestzeit in 18:13.42 Minuten Dreizehnte.
Berlin-Marathon: Die Ziele
Vom OTB starten Marius Hüpel, Dustin Karsch sowie Maik Wollherr beim Berlin Marathon. Das Trio hat gerade einen neuen Stadtrekord über 10km-Mannschaft aufgestellt und ist für Berlin bereit. Marius hat im vergangenen Jahr mit 2:26,13 Std. einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Der Stadtrekord von Helmut Schweer ist mit 2:24,27 Std. (Frankfurt, 1983) schwer zu knacken. In der Mannschaft liegt der Rekord bei 7:25,24 Std.
Marius Hüpel "Meine Ziele für Berlin sind eine persönliche Bestzeit und eine progressive Renngestaltung. Das Training lief in den letzten Wochen mehr als perfekt, mein Trainer Michael Karsch hat eine ausgezeichnete Arbeit geleistet und mein Teamkollege Dustin Karsch und ich sind sehr optimistisch was unsere kommenden Ziele angeht. Letzte Woche hatten Dustin und ich noch ein Test über 10km im Rahmen der Deutschen Meisterschaften auf den Trainingsplan stehen und wir konnten beide unsere Bestzeiten deutlich verbessern. Meine aktuelle Form ist sehr vielversprechend, aber jetzt muss ich mich auf die bevorstehenden 42,195km konzentrieren und gelassen bleiben.“ Dustin Karsch "Also das Ziel ist erst einmal einen schönen Lauf zu haben! Und ich werde auf eine 2:36-38h anlaufen. Das Training lief super und ich habe ohne Verletzungen die 12 Wochen super trainieren können. Die Trainingsergebnisse waren gut und ich stimme mich sehr zuversichtlich. Da es aber mein erster Marathon ist möchte ich erst einmal den Lauf genießen und Erfahrungen sammeln. Ich hoffe, dass es nicht zu lang ist ;) ."
Maik Wollherr "Ziel: eine stabile Performance. Nach dem Sommer, der keiner war, einfach wieder mit Selbstvertrauen an einen Start und über eine Ziellinie. Training: erste Vorbereitung unter fremder Hand. Hartes Training. Psychisch und physisch noch nie so gefordert worden wie in den letzten 16 Wochen. Für den großen Wurf braucht es aber mehr als einen Durchgang davon. Form: Alles greift ineinander. Rest zeigt sich Sonntag."
Der Trainer: Michael Karsch "Das Training von Marius und Dustin lief in den letzten zwölf Wochen hervorragend. Die Form ist da und die Ergebnisse von Hamburg haben gezeigt, dass beide in der Lage sind einen hervorragenden Marathon zu laufen. Ich freue mich auf die Mannschaftswertung zusammen mit Maik."
Berlin-Marathon: Die Ergebnisse
Stadtrekord, Regionsrekord, viertschnellster Deutscher und: ein klasse Team!
Der OTB war durch die Athleten Marius Hüpel, Maik Wollherr und Dustin Karsch beim Berlin-Marathon 2016 sehr stark vertreten. Während Maik und Marius bereits Marathon-Erfahrung aufzuweisen hatten, war die diesjährige Auflage des Hauptstadtmarathons das Debüt für Dustin. Die lange Vorbereitung und Wochen mit bis zu 9 Trainingseinheiten pro Tag hat sich gelohnt. Marius Hüpel kam nach sagenhaften 2h 24min 12sec ins Ziel und stellte damit nicht nur den Regions- und Stadtrekord neu auf, sondern wurde unter allen deutschen Athleten Vierter. Das macht zugleich auch den Gesamtplatz 41 von über 40.000 Startern. „Meine Geschwindigkeit war sehr konstant. Ab KM 30 gab es dann einige Krämpfe in den Beinen, durch dich ich mich beißen musste und die mich zwangen meine Geschwindigkeit etwas zu drosseln. Ich bin mit meiner Zeit überglücklich. Das hätte ich nicht erwartet! Die Erschöpfungserscheinungen bleiben zwar nicht aus, aber bei so einem Ergebnis ist der Muskelkater zu ertragen“, freute sich Hüpel nach seinem Coup. In 2:24:12 Stunden war er viertschnellster deutscher Läufer im internationalen Feld der 41283 Starter, in dem der Äthiopier Kenenisa Bekele den Weltrekord um nur sechs Sekunden verpasste. Zudem bedeutete die Zeit die Verbesserung des Osnabrücker Stadtrekordes von Helmut Schweer aus dem Jahr 1983 um 15 Sekunden. „Damit hatte ich nicht gerechnet, zumindest noch nicht in diesem Jahr“, sagt Hüpel. Den Angriff auf Bestmarken hatte er zwischenzeitlich abgeschrieben. 2016 sollte ein „Durchgangsjahr“ werden, nachdem im Frühjahr ein Ermüdungsbruch im linken Mittelfuß eine achtwöchige Trainingspause nach sich gezogen hatte. „Das hat mich läuferisch zurückgeworfen“, sagt Hüpel, der im Mai wieder trainierte, umknickte und mit einem Bänderanriss erneut mehrere Wochen ausfiel. „Es wurde von Woche zu Woche im Training besser, und ich habe gemerkt: Die Form kommt jetzt doch, und ich kann eine ordentliche Zeit abliefern“, beschreibt Hüpel die Vorbereitung. Seine Vereinskameraden vom Osnabrücker TB, Maik Wollherr (2:29:32 Stunden/Platz 83) und Marathon-Debütant Dustin Karsch (2:35:05/175.), ließ er hinter sich, weiß aber um den Wert der gemeinsamen Trainingsgruppe von Coach Michael Karsch. Ausdauer und Krafttraining, etwa auf dem Rad und beim Aquajogging, stehen nun für ihn an. „Ich mache vier Wochen Laufpause, um den Fuß nicht so sehr zu belasten, und schalte mal ein bisschen ab, bevor die Vorbereitung auf die Crossläufe beginnt“, sagt der 25-Jährige, der vor vier Wochen sein Studium als Wirtschaftsjurist abgeschlossen hat. Maik erreichte trotz Probleme in den Beinen seine Zielzeit von 2h 29min 32sec. Er fühlt sich generell sehr gut in Form und blickt positiv gestimmt auf den Hamburg Marathon 2018. Der Debütant Dustin ist im Marathonfieber. Die Zeit von 2h 35min 5sec ist besser als er erwartet hat: „Da kann der nächste Marathon kommen!“ In der Mannschaftswertung schafften die OTB mit 7:28:46 Stunden die zweitbeste Mannschaftsleistung in Osnabrück überhaupt. Besonders zu schätzen wussten alle drei Athleten, dass ist die gesamte Trainingsgruppe mit aus Osnabrück angereist war. Dadurch konnten die Marathons kräftig angefeuert werden, denn „Laufen ist auch Kopfsache. Auch fast alle anderen aus der Gruppe, die nicht gelaufen sind, standen an der Strecke und haben uns angefeuert. Das war echt cool, so hat es noch mehr Spaß gemacht“, sagt Hüpel, der in konstantem Tempo unterwegs war und die zweite Hälfte des Marathons noch etwas zügiger lief als die erste. Bernhard Torliene erreichte in Berlin in hervorragenden 03:23:42 Std. das Ziel. Ebenfalls einen herzlichen Glückwunsch!
Fest der 1000 Zwerge in der Hamburger Jahnkampfbahn - OTB-Mädels in toller Form
Am letzten September-Wochenende fand das 38. Fest der 1000 Zwerge auf der Hamburger Jahnkampfbahn statt. Hier starteten über 800 junge Athleten, sogar Sportler aus Finnland waren dabei. Drei Mädels aus Osnabrück machten sich auf den Weg, um einmal mehr ihre sportlichen Leistungen zu beweisen. Ihr Trainingsfleiß der letzten Wochen sollte sich am Saisonabschluss auszahlen: Als Erste startete Laura Marie Brockmann über 800m und lief im letzten Rennen der Saison neue Bestzeit in 2:44,09min (Platz 5). Dies war eine erneute Steigerung um 3 Sekunden. Nur eine Stunde später konnte Jamila Meyering ihre Laufform ebenfalls über 800m bestätigen und lief auf einen tollen 4.Platz in neuer persönlicher Bestzeit (2:55,94 min). Dabei sollte es aber nicht bleiben. Motiviert und voller Respekt vor der 2000m Strecke liefen unsere Mädels auch hier noch einmal fabelhafte Zeiten und konnten zeigen, welches Potenzial in ihnen steckte. Jolina Thormann (ehemalige OTB Athletin) konnte in ihrem Jahrgang (2003) die 2000m in tollen 6:55,34min für sich entscheiden und lief ebenfalls zum Saisonabschluss noch einmal nah an ihre Bestzeit heran. Laura Marie dufte ebenfalls das Treppchen besteigen und lief in 8:06,53 min auf einen tollen 3. Platz. Unsere jüngste Athletin Jamila (2006) rundete ein perfektes Wochenende ab und stand über 2000m in 8:11,63min in einen gut eingeteiltem Rennen ganz oben auf dem Podest! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN ALLE JUNGEN TALENTE!
Dr. Michael Karsch erwirbt A-Trainer-Lizenz
Vom 23. bis 25. September fand in der DLV-Akademie Mainz der Abschlusslehrgang der diesjährigen A-Trainerausbildung statt. Aus Niedersachsen nahmen insgesamt sechs Trainer Teil. Nach drei interessanten Lehrgangstagen mit vielen hoch qualifizierten Referenten (u.a. referierte unsere Landestrainerin Beatrice Mau-Repnak im Block Mehrkampf) konnten alle Niedersachsen die schriftliche Abschlussprüfung bestehen. Michael Karsch (OTB Osnabrück), Tim Jurich und Georgi Kemenzki (beide Landestrainer beim NLV), hatten zu diesem Zeitpunkt bereits alle weiteren Leistungsvoraussetzungen erfüllt und bekamen noch direkt vor Ort ihre A-Trainerlizenz ausgestellt. Die weiteren niedersächsischen Teilnehmer, Thomas Just (LG Osterode), Markus Pingpank (Hannover Athletics) und Andreas Kuhlen (VfL Löningen) haben nun zwei Jahre Zeit ihre Hausarbeit sowie Hospitationsstunden einzureichen, um ihre Trainerlizenz erteil zu bekommen.